Kohlenhydrate

Kohlenhydrate (oder Saccharide) sind eine Stoffklasse. Kohlenhydrate kommen im Stoffwechsel aller Lebewesen vor. Kohlenhydrate sind lebensnotwendig, da der Körper sie für seinen Stoffwechsel braucht – insbesondere zur Energiegewinnung. Sie gehören zu den wichtigen Makronährstoffen.

Kohlenhydrate bestehen aus unterschiedlichen Zuckermolekülen und werden nach deren Anzahl kategorisiert:

  • Einfachzucker (Monosaccharide): Kohlenhydrate, die nur aus einem einzigen Zuckermolekül bestehen wie beispielsweise Glukose (Traubenzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker).
  • Zweifachzucker (Disaccharide): Kohlenhydrate, die aus zwei Zuckermolekülen aufgebaut sind wie etwa Laktose (Milchzucker) oder Saccharose (Haushaltszucker).
  • Mehrfachzucker (Oligosaccharide) oder Vielfachzucker (Polysaccharide): Kohlenhydrate, die aus mehr als zwei Zuckermolekülen bestehen, z. B. Stärke. Diese zu langen Ketten verknüpften Zuckermoleküle schmecken allerdings nicht süß.

Unverdauliche Kohlenhydrate werden als Ballaststoffe bezeichnet.

Funktion im menschlichen Körper

Kohlenhydrate braucht der Körper für seinen Stoffwechsel und insbesondere zur Energiegewinnung. 1 Gramm Kohlenhydrate liefert ca. 17 Kilojoule (ca. 4 Kilokalorien).

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich mehr als 50 Prozent der Nahrungsenergie durch Kohlenhydrate aufzunehmen.[1] Die Aufnahme von Einfach- und Zweifachzuckern soll dabei nur einen moderaten Teil ausmachen.

Einzelnachweise